Der Tag der Tage

Gestern war der Tag der Tage. Wir haben uns am Vormittag aus dem Hotel Ibis in Brisbane ausgecheckt und sind mit dem Taxi zu Apollo gefahren. Nach einer kleinen Wartepause, rief uns Rhonda zu sich und ging mit uns die ganzen Formalitäten durch. Bevor wir unseren Hi-top bekamen, mussten wir uns noch einen Einweisungsfilm anschauen. Gab es zum Glück auch auf Deutsch. So konnte ich auch ohne Probleme etwas verstehen. 10 Minuten später sahen wir das erste Mal unseren Camper. Ganz nettes Teil. Rhonda zeigte uns noch die wichtigsten Dinge und checkte mit uns den Außenzustand des Campers. Da der Camper noch nie auf der Straße unterwegs war, haben wir keine Macken gefunden.

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Nach der Schlüsselübergabe, ging es in Richtung Gold Coast. War schon komisch auf der linken Straßenseite zu fahren, aber ich muss sagen Sven machte das ganz gut. Damit wir auf den Gold Coast Highway fahren durften, mussten wir 2,90 AU$ zahlen. Danach ging es eigentlich immer geradeaus.

Unser Ziel stand an diesem Tag fest und dieses haben wir auch ziemlich schnell gefunden. Wir hatten die einmalige Gelegenheit eine Nacht im Palazzo Versace zu verbringen. Das erste Versace Hotel der Welt.

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Anfangs sind wir mit dem Camper vorbei gefahren, da wir nicht wirklich mit dem Auto vorfahren wollten. Schaut ja schon etwas komisch aus, oder? Also fuhren wir ein paar Meter weiter und parkten am Straßenrand. Gleich neben unserem Parkplatz war „Peter`s Fish & Chips“. Da wir an diesem Tag noch nichts gegessen hatten, bestellten wir uns erstmals 2 Portionen Fish & Chips. War das lecker. Danach gingen wir auf einem schönen Steg um das Palazzo Versace und überlegten uns, wie wir ins Hotel gehen.

Wieder am Camper angekommen, packten wir ein paar Dinge zusammen und gingen mit Sven’s großer Tasche und einem Rucksack ins Hotel. An der Rezeption checkten wir uns mit „Eislinger“ ein. Mein Name stand wirklich im Buchungssystem. War schon irgendwie komisch.

Asha überreichte uns 2 Karten für unser Zimmer, 2 Poolkarten und führte uns zum Zimmer im 4. Stock. Die Tür öffnete sich. Es war der absolute Wahnsinn. Von unserem Zimmer aus konnten wir einen super Blick auf das Wasser und den Poolbereich genießen. Und auch das Badezimmer war sehr luxuriös. Und das schöne war, dass sich im kompletten Zimmer kleine Details immer wieder wiederholten.

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Als Willkommensgruß stand im Zimmer ein klasse hergerichtetes Teller mit 3 Pralinen und bekamen zusätzlich noch jeweils ein Versace Parfum für Männer und Frauen, 4 Rocher und 2 Wasserflaschen. War echt toll.

Als Asha wieder ging, schauten wir das Zimmer mal genauer an und fanden im Holzschrank unter dem Fernseher die Minibar mit Preisliste. Auch die Minibar war super ausgestattet und ich muss sagen, die Preise waren gar nicht überhöht. Hätten wir uns auch ohne Probleme leisten können.

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Anschließend gingen wir in den Pool. Wir sind tatsächlich im Versace Pool geschwommen. Der Poolbereich ist total gemütlich angelegt. Dort kann man es auf jeden Fall länger aushalten.

Nach der kleinen Erholung ging es wieder auf das Zimmer, wo wir auch den Fernseher testeten. Das Bild war sagenhaft. So ein Fernsehbild habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen. Ich merke schon, ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Ich könnte jetzt noch lange so weiter machen.

Am nächsten Morgen checkten wir uns aus und fuhren in den Freizeitpark Dreamworld. Diesmal konnte ich die Fahrverhältnisse in Australien testen. Es ging eigentlich ganz gut, wenn die dummen Kreisverkehre nicht wären. Die Australier haben zweispurige Kreisverkehre. Das hat mich jedes Mal sehr verwirrt. Nach ungefähr 19 km haben wir Dreamworld gesund und munter erreicht.

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Da wir einen Gutschein hatten, konnten wir sowohl Dreamworld als auch das gleich danebenliegende WhiteWaterWorld besuchen.

Im Dreamworld sind lauter Achterbahnen. Genau das Richtige für mich. Sven mag das allerdings nicht so. Ich habe mich gleich an der erste Achterbahn angestellt. War ganz in Ordnung. Anschließend waren wir im Tiger Island und im Australien Wildlife Experience Teil. Im Wildlife Teil konnten wir verschiedene Tiere von Australien bewundern. Dort hatten wir sogar den ersten Körperkontakt zu den Kangaroos. War sehr interessant.

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Nach einer kleinen Pause mit Erfrischungsgetränk gingen wir weiter in Richtung Big Brother Haus. Ja ihr liest richtig, das Big Brother Haus. Die australische Version wurde im Dreamworld gedreht. Erst dieses Jahr ging diese zu Ende. Wir konnten also durch das berühmte Haus laufen und uns die verschiedenen Räume mit Gartenbereich ansehen. Selbst in den Kameragängen hinter den Spiegelwänden gingen wir entlang. Das Haus ist echt riesig. Kommt im Fernsehen gar nicht so rüber. War auch eine tolle Erfahrung, so etwas live zu sehen.

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Nach Big Brother liefen wir wieder zurück und genehmigten uns nochmals ein kühles Getränk. Danach habe ich mich überwunden die Wartezeit beim „Tower of Terror“ in Kauf zunehmen und ich kann euch sagen, es hat sich gelohnt. Man wird hierbei mit einem Affenzahn in die Luft katapultiert und fährt etwas langsamer wieder zurück. Das war klasse.

Zum Schluss habe ich mich noch bei The Claw, Wipeout und bei der Achterbahn „Cyclone“ angestellt. Auch diese kann ich alle weiterempfehlen. Ich habe im Anschluss von Cyclone sogar noch das Bild dazu gekauft. Das musste ich einfach als Erinnerung haben. Werdet ihr in ungefähr 6 Wochen hier sehen. Muss ich erst noch einscannen.

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Das Dreamworld Fazit: Jeder, der in dieser Gegend ist, sollte diesen Park besuchen. Es wird wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Nicht nur wegen den Achterbahnen, sondern auch wegen den netten Tieren im Australien Wildlife Experience Part.

Nachteil: Alle Achterbahnen sind immer viel zu schnell zu Ende.

Im Anschluss ging es wieder zurück an die Gold Coast zum Campingplatz in Southport. Ist richtig schön hier. Hier gibt es wirklich alles. Unter anderem ein Swimmingpool und sogar ein W-Lan Netz. Wir haben uns hier erstmals für 3 Nächte niedergelassen. Mal schauen, wo wir als nächstes hinfahren. Lasst euch überraschen.

Liebe Grüße aus Southport

Sven und Sandra

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Brisbane und so …

Am Sonntag haben wir endlich das langersehnte Australien erreicht. Wir sind Brisbane am Flughafen angekommen. Das Wetter ist hier ist super. Es war am Abend noch richtig schön warm. Kein Vergleich zu Kuala Lumpur.

Um 23.15 Uhr ging unser Bustransfer Richtung Brisbane City. Haben noch zwei Mädels aus Deutschland getroffen, die sich kurzfristig noch in einem Backpackers einchecken konnten.

Nach dem Einchecken im Hotel Ibis Brisbane, sind wir gleich rauf ins Zimmer, es war im 14 Stockwerk. Das Hotel liegt wirklich direkt in der City und unser Zimmer hatte einen perfekten Blick auf den Brisbane River.

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Am nächsten Morgen, haben wir eine Tour durch Brisbane gestartet. Die ganze Stadt ist weihnachtlich geschmückt, schon irgendwie komisch bei ca. 30 Grad.

In der Mall haben wir dann erstmals eine Pre-Paid-Karte gekauft, damit wir auch ein kurzes Lebenszeichen nach Hause schicken konnten. Anschließend haben wir erstmals gefrühstückt. Es gab Grilled Chicken Baguette mit Pommes.

Nachdem wir die restlichen Besorgungen erledigten, gönnte sich Sven einen schwarzen Kaffee und ich mir ein Wasser im Starbucks. Die Leute hier sind voll nett.

Danach sind wir weiter zum Botanic Garden gelaufen, mitten in der Stadt wird’s dann auf einmal grün und ganz ruhig. Das einige was zu hören war, war das Gezwitscher der Vögel die in den Bambus Sträuchern gesessen sind.

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Jetzt geht’s wieder in die Stadt zurück, noch was essen und dann zurück ins Hotel …

Viele Grüße

Sandra und Sven

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Die Reise hat begonnen!

Unsere Reise hat begonnen. Gestern früh sind wir von unseren Eltern unkompliziert mit dem Auto zum Frankfurter Flughafen verfrachtet worden. Geplant war eigentlich ein Zugtransfer, in diesem Fall bevorzugt man aber gerne das Auto.

Nach 3,5 Stunden haben wir dann endlich die erste Station unserer lang geplanten Reise erreicht. Der Flughafen war nun für 3 Stunden unser Zuhause. Nach der Gepäckabgabe und dem Check-in kauften wir uns 2 x 0,75 l Wasserflaschen. Bei der Sicherheitskontrolle machten Sie uns ganz schnell klar, dass wir die vollen Flaschen nicht in das Flugzeug mitnehmen dürfen. Na gut dachten wir uns und jeder trank von uns innerhalb 5 Minuten 0,75 l Wasser.

Bei meiner Sicherheitskontrolle ging alles glatt. Sven hat die A-Karte gezogen und musste sich von einem netten Sicherheitsbeamten befummeln lassen. Selbst Sven’s rechter Schuh entwickelte bei dieser Kontrolle ein Eigenleben. Schuhe ausziehen war angesagt und ab durch das Röntgengerät. Konnte aber zum Glück nichts gefunden werden.

So alle Kontrollen waren geschafft und wir konnten es uns im Duty Free Bereich gemütlich machen. Kurz vor Einstieg gesellte sich auch die Malaysian Airlines Crew zu uns. Um 11.30 Uhr saßen wir dann endlich auf unseren Plätzen. Das Englisch Reden ging dann auch ziemlich schnell los. Die komplette Crew konnte nur Englisch. Aber dies ging schnell in unsere Köpfe rein. Man muss sich nur trauen.

Das Flugzeug setzte sich in Bewegung. Allerdings konnte ich bei mir die erwartete Aufregung absolut nicht finden. Total komisch. Der Start erinnerte mich an eine langsame Achterbahnfahrt. War ganz nett. Mit dem Flugzeug fliegen ist wie eine sehr laute Fahrt im Zug. Also nichts besonderes.

Kaum waren wir in der Luft und das erste Einweisungsvideo war vorbei, da gab es auch schon das erste Getränk und leckere Erdnüsse. Da das Flugzeug nicht voll war, konnten wir und auf 2 zweier Reihen ausbreiten. Das Mittagessen kam auch ziemlich schnell. Sven wählte ein Gericht mit Reis und Chicken und ich bekam mein vorbestelltes vegetarische Essen (Reis, Zuckerschoten, Karotten, Pilze, …). War richtig lecker.

Während des Fluges beschäftigten wir uns mit Musik hören, schlafen, Computerspielen, fernsehen, … Der Flug ging genau 11 Stunden und 40 Minuten. Am Schluß brachte uns die Crew noch ein Frühstück. Darauf hätten wir auch verzichten können. Das warme Gericht war nicht wirklich der Hit.

Über Malaysia stach uns die Farbe Grün ganz schnell ins Auge. Neben dem Flughafen waren nur saftige Palmen zu sehen. Ein Traum. Selbst das Wetter war passend zur Umgebung. In Kuala Lumpur regnet es im Moment sehr viel und das Wetter ist daher sehr, sehr schwül. Als Deutscher, der dem kalten Winter entfliehen wollte, kaum auszuhalten.

Nachdem wir unser Gepäck hatten und Laya von Discovery Overland Holidays gefunden haben, konnte Sven sich noch eine Zigarette gönnen bevor wir 1 Stunde zum Hotel Swiss Garden fuhren. Auf dem Weg zum Hotel hätten wir beinahe einen Autounfall gehabt. Irgend so ein Volldepp wollte auf einer vielbefahrenen Straße Rückwärts fahren. Zum Glück hat unser Fahrer schnell reagiert. Nach einer Vollbremsung und quietschenden Reifen konnte der Wagen gerade noch dem Vordermann ausweichen. Ich kann euch sagen, die Einheimischen fahren rum wie blöd. Sie nehmen überhaupt keine Rücksicht. Hauptsache sie sind im Vorteil. Selbst wenn du als Fußgänger die Straße überqueren möchtest, dann bremst keiner ab. Entweder du rennst um dein Leben oder du hast Pech.

Bevor wir unser Zimmer beziehen konnten, suchten wir das berühmte „Chinatown“. Es blieb allerdings nur bei der Suche. Als wir vor einer malaysischen Ampel standen, sprach uns ein wildfremder Inder an. Der Inder war ein etwas verwirrter, aber freundlicher und lustiger Typ, der sogar seinen geliebten Glücksbuddha an Sven verkaufte. Er wollte uns eigentlich nur einen Markt zeigen, auf dem man super essen konnte. Anfangs meinte er noch, er zeigt uns die Richtung und wir müssen alleine weiterlaufen, da er noch zum Arbeiten muss. Tja, aus der Richtung zeigen wollen wurde eine Stadtführung. Wir kamen an Orte, die wir ohne ihn gar nicht gesehen hätten. Hatte bis zum Schluß dabei aber ein ungutes Gefühl. Zeitweise verhielt er sich sehr merkwürdig. War aber sehr interessant. Die Stadtführung dauerte dann 2,5 Stunden, 10 km und einige Fotos. Sein Standardsatz war: We are good friends. Unser GPS Gerät war die komplette Stadtführung an. Hier das Ergebnis.

[deltazoom=-1;mapearth=show]

Nach der Besichtigung fielen wir totmüde ins Bett. Um ca. 17 Uhr Ortszeit haben wir uns schlafen gelegt. Tja war eindeutig zu früh. Jetzt um 1.40 Uhr sitzen wir hellwach im Zimmer und können nicht mehr schlafen. Da wir hier in Kuala Lumpur unsere Zeit noch absitzen müssen, schreiben wir gleich den ersten Reisebericht. Möchten ja, dass ihr alle auf dem aktuellsten Stand seid.

So das war es auch schon wieder von unserer Seite.

Ganz liebe Grüße aus Kuala Lumpur

Sven und Sandra

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kann schon fast die minuten zählen

so, heute ist mal richtig packstreß angesagt, komisch das der „sven“ immer alles auf den letzten drücker machen muss, aber man denkt halt immer es ist noch genügend zeit dazu. 😎
morgen, oder besser gesagt heute nacht gehts um 4:40 von ulm mit dem ice nach frankfurt an den flughafen.
ja, ein kurzer einblick … die aufregung steigt so langsam an und vorallem das gefühl, hat man alles dabei ist gemein …
wünsche euch ein paar schöne wochen, haut rein … bleibt brav ! 🙄

… und wir sind erreichbar …

grüße sven

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Langsam wird es ernst!

Die letzten Tage sind angelaufen. Am Samstag haben wir die ganzen Reiseunterlagen für unseren Australientrip bekommen. Von den Gutscheinen bis zum Kofferanhänger ist alles da.

Es ist schon wahnsinnig, dass nach 14 Jahren endlich ein Traum in Erfüllung geht und man so kurz davor steht. Kaum vorstellbar. Selbst das erste Weihnachten und Sylvester weit weg von der Familie, am anderen Ende der Welt, ist schon irgendwie heftig. Mal schauen, ob unsere Eltern uns nach 5,5 Wochen wiedererkennen :-).

Ich freu mich schon so auf die ganzen neuen Erfahrungen und das innige Zusammenleben mit Sven :-). Ob das so gut geht? Ihr werdet es auf jeden Fall hier erfahren.

Eure Sandra

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