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Noosa Nationalpark und Fraser Island!

Erstellt von am 9. November 2013

Am 6. November haben wir uns mit dem Camper auf den Weg zum Noosa Nationalpark gemacht. Die Fahrt war sehr interessant. Sie führte uns direkt an der Noosa Strandpromenade vorbei und den Berg nach oben zum Parkplatz. Die Parkplatzsuche war etwas komplizierter, denn es waren schon alle Camperplätze belegt. Sven stieg aus und hielt Ausschau. Er hat noch einige Parkplätze auf dem PKW-Platz entdeckt. Hier stellten wir den Camper ab und blockierten für ein paar Stunden 3 Plätze.

Der Nationalpark liegt direkt in Noosa Heads an der Küste. Hier gibt es traumhafte Strände und einen wunderschönen Regen- und Eukalyptuswald. Man hat hier im Park die Wahl zwischen 5 verschiedenen Wanderwegen. Nach dem Blick auf die Übersichtstafel haben wir uns für einen Rundweg aus dem 4. und 2. Weg entschieden. Hierbei ging es zuerst entlang der Küste und anschließend liefen wir im Regen- und Eukalyptuswald. War echt schön.

Angeblich hat man im Eukalyptuswald die Möglichkeit Koalas zu sehen, aber bei uns waren alle Koalas verreist. Außer auf dem Boden scherende Turkeys haben wir nichts gesehen. Doch, Papa und Mama haben am Anfang vom Wanderweg einen großen Leguan gesehen. Da die beiden allerdings vorausgelaufen sind, war er bei uns nicht mehr da.

Nach 2 Stunden und 8 Kilometern waren wir wieder am Parkplatz. Das war ein toller Ausflug. Hat sich wirklich sehr gelohnt. Anschließend ging’s für eine weitere Nacht auf den Campingplatz zurück. Den Abend haben wir mit Beef Eye Filets und Rindersteaks sowie und Nudeln mit Tomatensoße ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen fuhren wir 185 km weiter Richtung Norden nach Hervey Bay. Die Anfahrt zum Anlege- und Ablegeplatz der Fraser Island Fähre war etwas schwierig. Als wir fast da waren (River Heads), hatten wir das Gefühl das wir falsch waren. Wir haben zwar die Adresse von unserem Voucher im Navi eingegeben, allerdings deckte sich das nicht mit unseren Erinnerungen von Sven und mir. Wir beide haben die Ablegestelle von damals bei Google Maps rausgesucht und sind dort hingefahren.

Nach ca. 20 Minuten kamen wir dort an. Wir beide stiefelten an die alte Stelle hin und fragten an der Information nach. Die Dame meinte, wir müssen nach River Heads zu dieser Adresse fahren. Sven und ich sind zur Sicherheit an die alte Ablegestelle gelaufen und es hat sich tatsächlich auch hier einiges verändert. Der Informationstresen vom Kingfisher Bay Resort war nicht mehr da und die Anlegestelle für die Fraser Island Fähre war auch nicht mehr vorhanden. Na super! Wir mussten somit die komplette Strecke von Urangan nach River Heads zurückfahren.

Wie sich hinterher herausstellte, waren wir beim ersten Mal nur 5 km vom Ziel entfernt und die ganze Geschäftsstelle vom Kingfisher Bay Resort ist zusammen mit der Fraser Island Transferfähre nach River Heads umgezogen. Wir waren trotz Umweg rechtzeitig dort und haben unseren Camper für 2 Tage auf dem abgesperrten und bewachten Parkplatz abgestellt.

Um 15.15 Uhr holte uns ein Bus an der Geschäftsstelle ab und fuhr uns zusammen mit ein paar weiteren Urlaubern an den Hafen in River Heads. Von dort aus legte unsere Fähre um 15.30 Uhr ab.

Auf Fraser Island wartete schon ein Shuttlebus zum Hotel. Sven und ich haben beschlossen zu laufen, es sind ja nur ein paar Meter vom Anlegesteg zum Hotel. Mama und Papa fuhren im Bus mit. Nach dem Check-in haben wir unsere beiden Zimmer mit Durchgangstür bezogen. Unser Übernachtungsquartier für die nächsten zwei Nächte.

Vor dem Abendessen erkundeten wir die Poollandschaft. Dies war der Hammer. Hier gibt es sogar einen warmen Whirlpool. Aber auch die beiden Pools direkt im Kingfisher Bay Resort sind klasse. Alles ist hier sehr schön angelegt und vereint sich mit der Fraser Island Flora.

Für das Abendessen wählten wir die Sand Bar aus. Hier bestellten wir ein Chicken Schnitzel (Papa), einen Beef Burger (Mama) und zwei Reef & Beef Menüs (Sven und ich). Das Reef & Beef Menü bestand aus einem T-Bone-Steak, Prawns im Tempuramantel, Tintenfisch mit Salz & Pfeffer gewürzt, Calamari, Pommes und Salat. Es war alles saulecker.

Hinterher heckten wir noch den Schlachtplan für den nächsten Tag aus, denn da hieß es früh aufstehen.

Am Freitag, 8. November, gingen wir um 7.00 Uhr schon zum Frühstück, denn um 7.50 Uhr startete unsere gebuchte Tour „Beauty Spots“ im Allradbus. Unser Guide war Peter Meyer. Ein sehr lustiger und netter Typ. Er führte uns zusammen mit Butch an die schönsten Stellen von Fraser Island. Ich kann euch sagen die Tour war wieder der Hammer. Wir saßen in den letzten zwei Reihen und wurden hier richtig durchgeschüttelt.

TIPP: Diese Tour ist für empfindliche Mägen nichts!!!

Da Fraser Island die größte Sandinsel der Welt ist, bekommt hier der Begriff „Allrad“ eine eigene Bedeutung. Ohne Allrad geht hier gar nichts. Man hätte keine Chance durch den Sand zu kommen. Außerdem ist das echt schwierig, die Sandlöcher und den unterschiedlich festen Sand zu durchfahren. Das ist nichts für schwache Nerven.

Lake McKenzie war die erste Station. Hier machten wir eine längere Pause. Wir hatten die Möglichkeit uns dort abzukühlen. Im Bus hat Peter erzählt, dass es vor 4 Monaten auf Fraser Island sehr viel geregnet und sich im Lake McKenzie deshalb viel Wasser gesammelt hat. Und das war tatsächlich so. Der Strandbereich war fast komplett überflutet und die türkisblaue Farbe, die man von Fotos kennt, hatte er auch nicht. Diesmal hatte das Wasser einen bräunlichen Ton, es war allerdings immer noch sehr klar und nicht dreckig. Die Wassertemperatur war ein Traum. Es war die perfekte Abkühlung an diesem Vormittag. Bevor es mit dem Bus weiter ging, gab es noch Kaffee, Tee und Cookies.

Peter und Butch fuhren uns als nächstes zur Central Station. Hier zeigte uns Peter ein paar einheimische Bäume. Danach hatten wir die Option einen Fußmarsch durch den Regenwald zu machen oder mit ihm zusammen zur Abholstelle zu fahren. Wir vier entschlossen uns für die kleine Wanderung. Der Fußmarsch ging ca. 30 Minuten und war echt schön. Genau stellt man sich einen Regenwald vor. Mit vielen Farn- und Palmenarten und mit klaren Wasser, das durch den ganzen Wald als Bach läuft.

Als wir alle an der Abholstelle waren, ging es sofort weiter zum Eurong Beach Resort, denn hier gab es für uns ein Mittagsbuffet. Wir gingen mit den schlimmsten Erwartungen hin, denn beim letzten Mal war es nicht so toll. Damals gab es nur kalte Küche und im Nudelsalat waren kleine schwarze Käfer. Sehr appetitlich. Umso mehr waren wir über das Angebot der kalten und warmen Speisen überrascht. Es sah sehr sauber und ordentlich aus und außerdem hat es gar nicht schlecht geschmeckt. Absolut kein Vergleich zu damals vor fünf Jahren.

Nach der Stärkung erreichten wir endlich den berühmten 75-Mile-Beach. Dieser Strand gilt offiziell als Highway. Auch hier gibt es eine Geschwindigkeitsbeschränkung, deshalb befindet sich auch direkt am Strand eine Polizeistation. Außerdem fahren hier nicht nur Allradfahrzeuge, sondern der Strand dient gleichzeitig auch als Start- und Landebahn von kleinen Flugzeugen. Echt der Wahnsinn.

Mit dem Bus sind wir am Strand entlang zur nächsten Haltestelle geheizt. Es war das Maheno-Schiffswrack. Es war ein Luxusliner, der zwischen Australien und Neuseeland eingesetzt wurde. Auf seiner letzten Fahrt im Jahr 1935 sollte es mithilfe eines anderen Schiffes zum verschrotten nach Japan überführt werden. Während eines Sturm riss sich die S.S. Maheno los und strandete an der Ostküste von Fraser Island. Alle Versuche das Schiff wieder frei zu bekommen schlugen fehl. Heute ist das Schiffwrack eines der bekanntesten Attraktionen auf Fraser Island.

„The Pinnacles“ war die nächste Station. Es sind Sandsteinformationen, die in Gelb-, Orange- und Rottönen leuchten. Sehr beeindruckend.

Der nächste Halt war „Eli Creek“. Dies ist der größte Süßwasserstrom auf Fraser Island. Es fließen jede Stunde über vier Millionen Liter Wasser vom Stromanfang zum Strand und ins Meer. Durch die Strömung kann man sich durch den Creek zum Strand treiben lassen. Das ist gar nicht schwer. Einfach zum Einstiegspunkt laufen, ins Wasser legen und im kühlen Wasser treiben lassen. Wir haben es selbst nicht getestet, aber den anderen dabei zugeschaut.

Während die anderen wieder in den Bus einstiegen, haben wir die Alternative gewählt. Einen Rundflug mit einer kleinen Propellermaschine über Fraser Island. Sven und ich haben dies schon vor 5 Jahren gemacht. Damals war das richtig klasse. Vom Preis her ist es nur 5 Dollar pro Person teurer geworden. Tja, haben wir gedacht. Sie haben nicht nur den Preis um 5 Dollar erhöht, sondern auch die Flugzeit von 30 Minuten auf 15 Minuten gekürzt. Es war zwar auch diesmal schön, aber irgendwie doch enttäuschend. Als auch wir wieder im Bus waren, ging es langsam wieder zurück.

Unser Guide Peter Meyer ist nicht nur ein lustiger und netter Typ, sondern auch ein richtig guter Fotograf. Er kennt die schönen und interessanten Ecken von Fraser Island. Deshalb hatten wir einen weiteren Fotostop am Stonetool Sandblow. Nach dieser Station ging es anschließend wirklich wieder zum Kingfisher Bay Resort zurück. Peter verabschiedete sich von uns vier am Ende mit „Pfiad di“. Das war sehr lustig.

Wer mehr über ihn wissen möchte oder Bilder sehen will, kann mal auf seine Homepage klicken. Es lohnt sich.

Den Abend haben dann noch beim Sonnenuntergang am Strand ausklingen lassen.

Der nächste Morgen begann sehr früh, da wir schon wieder in Aufbruchstimmung waren. Bis zum Ablegen mussten wir noch unser Gepäck zusammenpacken und haben nochmals das Frühstück im Kingfisher Bay Resort genossen. Als wir fertig waren sind wir Richtung Ablegesteg gelaufen. Unsere Transferfähre sollte laut Plan um 10.30 Uhr. Wegen einem medizinischen Zwischenfall im Resort legen wir erst 20 Minuten später ab. In River Heads wartete schon der Bus, der uns alle wieder zum ursprünglichen Ausgangspunkt, der Geschäftsstelle vom Kingfisher Bay Resort, zurückbrachte. Von hier aus fuhren wir knapp 300 km mit dem Camper Richtung Brisbane.

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